Höhere Berufsbildung
Automobil-Werkstattkoordinator:innen sind gefragt
12. Juni 2024 agvs-upsa.ch – Mit zunehmender Komplexität moderner Fahrzeuge steigt der Bedarf an qualifizierten Werkstattkoordinator:innen. Diese garantieren als Führungspersonen und Fachspezialisten effiziente After-Sales-Prozesse. Ein Absolvent berichtet über die Vorteile dieser Weiterbildung für die Betriebe und die Involvierten selbst. Ilir Pinto
Christoph Schlup ist Stv. Werkstattleiter bei der A. Reinhard Nutzfahrzeuge AG in Kallnach BE. Fotos: zvg
Sie sind Fachspezialisten, Führungspersonen und Berufsbildner zugleich – und sie sind unter anderem für die Qualität der Arbeit, Sicherheit im Betrieb sowie die Auftragsverteilung verantwortlich: Mitarbeitende, die die Weiterbildung zur Automobil-Werkstattkoordinatorin oder zum Automobil-Werkstattkoordinator absolviert haben, sind wertvolle Fachkräfte.
Dies, zumal sie in Garagen zur Kundenzufriedenheit beitragen. Die Weiterbildung lohnt sich aber auch für die Absolventinnen und Absolventen selbst. Christoph Schlup kann das bezeugen: Er hat im Jahr 2012 die Lehre zum Automobil-Fachmann bei der A. Reinhard Nutzfahrzeuge AG in Kallnach BE begonnen und im Anschluss die zweijährige Zusatzlehre zum Automobil-Mechatroniker absolviert. Nach der Rekrutenschule kehrte er in den Betrieb zurück, sammelte Berufserfahrung und nahm danach diese Weiterbildung in Angriff.
Die A. Reinhard Nutzfahrzeuge AG ist in Kallnach BE ansässig und spezialisiert auf den Handel, die Reparatur und den Service von Nutzfahrzeugen.
Denn Arbeitserfahrung ist wichtig; Schlup empfiehlt gut zwei Jahre Erfahrung als Automobil-Mechatroniker, ehe man sich in die Ausbildung zum Werkstattkoordinator stürzt. Er war 25 Jahre alt, als er die Weiterbildung begann. «Zudem sollte man Freude an Zusammenarbeit mit anderen haben und Führungsqualitäten und Durchsetzungsvermögen besitzen», sagt er. Bisweilen gebe es Kundenwünsche, die ein Automobil-Mechatroniker nicht nachvollziehen könne. «Zum Beispiel, wenn ein Kunde die Montage von zusätzlicher Beleuchtung wünscht, die aus Sicht des Mechs nicht zum Nutzfahrzeug passt», so Schlup. Als Vorgesetzter des Werkstatt-Teams sei es Aufgabe des Werkstattkoordinators, solche Wünsche den Mechatronikern gut zu vermitteln.
Vier Semester berufsbegleitend
Werkstattkoordinatorinnen und -koordinatoren verfügen über unerlässliche Fähigkeiten in Bereichen wie Personalmanagement und Informatik, die sie sich in der viersemestrigen, berufsbegleitenden Ausbildung angeeignet haben. «Ich habe gelernt, die Bedürfnisse von Kunden und Kollegen zu erkennen und darauf einzugehen, vorausschauend zu planen sowie was alles zu den Abläufen in einer Werkstatt gehört – das war mir vorher nicht bewusst.» Schlup war mit Lehrpersonen und Lehrmaterial sehr zufrieden. Jedoch sei die Weiterbildung anspruchsvoll. «Wie bei jeder Weiterbildung leidet natürlich das Drumherum», so Schlup.
Dass man im ersten Jahr der Weiterbildung bei den Inhalten vom Z1 – Z4 gemeinsam mit den Automobil-Diagnostikern den Unterricht besucht, habe er wiederum sehr geschätzt. «So haben wir uns Wissen über die Technik angeeignet.» Diese Ausbildung bietet somit eine wertvolle Ergänzung zur Berufserfahrung und bereitet optimal auf die anspruchsvolle Tätigkeit als Werkstattkoordinatorin oder Werkstattkoordinator vor.
Christoph Schlup ist Stv. Werkstattleiter bei der A. Reinhard Nutzfahrzeuge AG in Kallnach BE. Fotos: zvg
Sie sind Fachspezialisten, Führungspersonen und Berufsbildner zugleich – und sie sind unter anderem für die Qualität der Arbeit, Sicherheit im Betrieb sowie die Auftragsverteilung verantwortlich: Mitarbeitende, die die Weiterbildung zur Automobil-Werkstattkoordinatorin oder zum Automobil-Werkstattkoordinator absolviert haben, sind wertvolle Fachkräfte.
Dies, zumal sie in Garagen zur Kundenzufriedenheit beitragen. Die Weiterbildung lohnt sich aber auch für die Absolventinnen und Absolventen selbst. Christoph Schlup kann das bezeugen: Er hat im Jahr 2012 die Lehre zum Automobil-Fachmann bei der A. Reinhard Nutzfahrzeuge AG in Kallnach BE begonnen und im Anschluss die zweijährige Zusatzlehre zum Automobil-Mechatroniker absolviert. Nach der Rekrutenschule kehrte er in den Betrieb zurück, sammelte Berufserfahrung und nahm danach diese Weiterbildung in Angriff.
Die A. Reinhard Nutzfahrzeuge AG ist in Kallnach BE ansässig und spezialisiert auf den Handel, die Reparatur und den Service von Nutzfahrzeugen.
Denn Arbeitserfahrung ist wichtig; Schlup empfiehlt gut zwei Jahre Erfahrung als Automobil-Mechatroniker, ehe man sich in die Ausbildung zum Werkstattkoordinator stürzt. Er war 25 Jahre alt, als er die Weiterbildung begann. «Zudem sollte man Freude an Zusammenarbeit mit anderen haben und Führungsqualitäten und Durchsetzungsvermögen besitzen», sagt er. Bisweilen gebe es Kundenwünsche, die ein Automobil-Mechatroniker nicht nachvollziehen könne. «Zum Beispiel, wenn ein Kunde die Montage von zusätzlicher Beleuchtung wünscht, die aus Sicht des Mechs nicht zum Nutzfahrzeug passt», so Schlup. Als Vorgesetzter des Werkstatt-Teams sei es Aufgabe des Werkstattkoordinators, solche Wünsche den Mechatronikern gut zu vermitteln.
Vier Semester berufsbegleitend
Werkstattkoordinatorinnen und -koordinatoren verfügen über unerlässliche Fähigkeiten in Bereichen wie Personalmanagement und Informatik, die sie sich in der viersemestrigen, berufsbegleitenden Ausbildung angeeignet haben. «Ich habe gelernt, die Bedürfnisse von Kunden und Kollegen zu erkennen und darauf einzugehen, vorausschauend zu planen sowie was alles zu den Abläufen in einer Werkstatt gehört – das war mir vorher nicht bewusst.» Schlup war mit Lehrpersonen und Lehrmaterial sehr zufrieden. Jedoch sei die Weiterbildung anspruchsvoll. «Wie bei jeder Weiterbildung leidet natürlich das Drumherum», so Schlup.
Dass man im ersten Jahr der Weiterbildung bei den Inhalten vom Z1 – Z4 gemeinsam mit den Automobil-Diagnostikern den Unterricht besucht, habe er wiederum sehr geschätzt. «So haben wir uns Wissen über die Technik angeeignet.» Diese Ausbildung bietet somit eine wertvolle Ergänzung zur Berufserfahrung und bereitet optimal auf die anspruchsvolle Tätigkeit als Werkstattkoordinatorin oder Werkstattkoordinator vor.
Automobil-Werkstattkoordinator:in mit eidg. Fachausweis oder AGVS-Zertifikat «Werkstattkoordination»
Werkstattkoordinatorinnen und -koordinatoren verfügen über analytisches Denken, Ausdauer und Kommunikationstalent. Die nächsten Lehrgangsstarts vom W1 - W4 in Zürich und Bern sind im August 2024 (für schnell Entschlossene) und im August 2025.
Alles Infos zur Weiterbildung
Bildungsmatrix zur Vorbereitung für die technischen Berufsprüfungen im Automobilgewerbe
Werkstattkoordinatorinnen und -koordinatoren verfügen über analytisches Denken, Ausdauer und Kommunikationstalent. Die nächsten Lehrgangsstarts vom W1 - W4 in Zürich und Bern sind im August 2024 (für schnell Entschlossene) und im August 2025.
Alles Infos zur Weiterbildung
Bildungsmatrix zur Vorbereitung für die technischen Berufsprüfungen im Automobilgewerbe
Es ist auch möglich, dass ein Automobil-Diagnostiker noch die Ausbildung W1 - W4 (ein Jahr) absolviert und den Abschluss der BP vom Automobil-Werkstattkoordinator erlangt. Man kann aber auch nur das AGVS-Zertifikat der Werkstattkoordination erlangen, wenn man den Kurs und die Modulprüfungen W1 – W4 besteht.
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