Beliebte Farben
Welche Trends den Autokauf beeinflussen
15. März 2021 agvs-upsa.ch – Der «Color Report» des Lacklieferanten BASF zeigt, in welchen Farben die Fahrzeuge auf Europas Strassen unterwegs sind. Garagisten erfahren, welche Trends die Farbwahl beim Autokauf zukünftig beeinflussen.
Quelle: Istock
mig. Die beliebteste Autofarbe im Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika bleibt mit einem Anteil von 28 Prozent Weiss, gefolgt von Grau mit 20 Prozent und Schwarz mit 18 Prozent. «Die Farbe ist das erste, was ein Betrachter wahrnimmt, erst dann folgt die Form. Autokäufer wählen nach Marke und Modell häufig die Farbe aus», sagt Sebastian Wyder, Technical Manager beim Lackhersteller BASF. Die Automobilhersteller konnten 2020 auf mehr als tausend verschiedene Farbschattierungen zurückgreifen. Allein 160 davon waren Blautöne, wie der BASF Color Report ausweist. Bei den bunten Farben bleibt Blau mit 11 Prozent an der Spitze der Beliebtheitsskala. Wyder kennt den Grund: «Blau ist eine Möglichkeit für Autobesitzer, sich von der Masse abzusetzen.» Es sei ein Trend zu beobachten, dass Neuwagenkäufer und auch Hersteller mutiger werden und ihre Fahrzeuge mit bunten Lacken sportlicher positionieren.
Trotzdem wurden Weiss, Schwarz und Grau weltweit für die Lackierung eines Grossteils der Neuwagen verwendet. Diese achromatischen Farben schwingen mit einem Anteil von 66 Prozent obenaus und werden vor allem für Mittel- und Oberklassefahrzeugen gewählt. Die Farbtöne gelten als elegant und seriös. Mitunter deshalb ist Weiss nach wie vor die beliebteste Autofarbe der Welt und hat sein Image als Lieferwagenfarbe abgelegt. «Das liegt auch daran, dass ein aktueller Weisston deutlich raffinierter ist als vor zehn Jahren. Moderne Lacke überzeugen durch Effekte, die sich je nach Sonneneinstrahlung oder Perspektive verändern können», erklärt Wyder. Auch in der Schweiz sind die unbunten Farben nach wie vor Spitzenreiter. Die Schweizer sind bei den Farben nicht gerade experimentierfreudig und bleiben lieber dezent auf den Strassen.
Die im BASF-Bericht veröffentlichten Daten basieren aufgrund der Corona-Pandemie auf einer geringeren Gesamtproduktion von Fahrzeugen als in den vergangenen Jahren. Die wachsende Beliebtheit von Blau wurde schon 2016 vorausgesagt. Die Automobildesigner schauen bei der Entwicklung von Farbtönen nämlich drei bis vier Modelljahre in die Zukunft. «Ein langfristiger Trend, den unsere Experten derzeit erwarten, geht in Richtung Braun- und Beigetöne, die heller werden und dadurch weicher und wärmer wirken», so Wyder. Eine Vermutung sei, dass die Corona-Pandemie diesen Trend unterstützen wird, weil das Auto in diesen unsicheren Zeiten als individuelles und sicheres Verkehrsmittel Wärme und Zuversicht ausstrahlen soll. Die Garagisten sollen aber nicht davor zurückschrecken, auch Autos im gelben Farbton anzubieten. «Besonders jüngere Käufer zieht es zu bunten Farben, um Sportlichkeit und Individualität auszudrücken».
Bunte Farbtöne werden eher für Klein- und Sportwagen gewählt, während Mittel- und Oberklassewagen sich häufiger im Bereich Weiss, Schwarz, Grau bewegen. Quelle. BASF
Quelle: Istock
mig. Die beliebteste Autofarbe im Wirtschaftsraum Europa, Naher Osten und Afrika bleibt mit einem Anteil von 28 Prozent Weiss, gefolgt von Grau mit 20 Prozent und Schwarz mit 18 Prozent. «Die Farbe ist das erste, was ein Betrachter wahrnimmt, erst dann folgt die Form. Autokäufer wählen nach Marke und Modell häufig die Farbe aus», sagt Sebastian Wyder, Technical Manager beim Lackhersteller BASF. Die Automobilhersteller konnten 2020 auf mehr als tausend verschiedene Farbschattierungen zurückgreifen. Allein 160 davon waren Blautöne, wie der BASF Color Report ausweist. Bei den bunten Farben bleibt Blau mit 11 Prozent an der Spitze der Beliebtheitsskala. Wyder kennt den Grund: «Blau ist eine Möglichkeit für Autobesitzer, sich von der Masse abzusetzen.» Es sei ein Trend zu beobachten, dass Neuwagenkäufer und auch Hersteller mutiger werden und ihre Fahrzeuge mit bunten Lacken sportlicher positionieren.
Trotzdem wurden Weiss, Schwarz und Grau weltweit für die Lackierung eines Grossteils der Neuwagen verwendet. Diese achromatischen Farben schwingen mit einem Anteil von 66 Prozent obenaus und werden vor allem für Mittel- und Oberklassefahrzeugen gewählt. Die Farbtöne gelten als elegant und seriös. Mitunter deshalb ist Weiss nach wie vor die beliebteste Autofarbe der Welt und hat sein Image als Lieferwagenfarbe abgelegt. «Das liegt auch daran, dass ein aktueller Weisston deutlich raffinierter ist als vor zehn Jahren. Moderne Lacke überzeugen durch Effekte, die sich je nach Sonneneinstrahlung oder Perspektive verändern können», erklärt Wyder. Auch in der Schweiz sind die unbunten Farben nach wie vor Spitzenreiter. Die Schweizer sind bei den Farben nicht gerade experimentierfreudig und bleiben lieber dezent auf den Strassen.
Die im BASF-Bericht veröffentlichten Daten basieren aufgrund der Corona-Pandemie auf einer geringeren Gesamtproduktion von Fahrzeugen als in den vergangenen Jahren. Die wachsende Beliebtheit von Blau wurde schon 2016 vorausgesagt. Die Automobildesigner schauen bei der Entwicklung von Farbtönen nämlich drei bis vier Modelljahre in die Zukunft. «Ein langfristiger Trend, den unsere Experten derzeit erwarten, geht in Richtung Braun- und Beigetöne, die heller werden und dadurch weicher und wärmer wirken», so Wyder. Eine Vermutung sei, dass die Corona-Pandemie diesen Trend unterstützen wird, weil das Auto in diesen unsicheren Zeiten als individuelles und sicheres Verkehrsmittel Wärme und Zuversicht ausstrahlen soll. Die Garagisten sollen aber nicht davor zurückschrecken, auch Autos im gelben Farbton anzubieten. «Besonders jüngere Käufer zieht es zu bunten Farben, um Sportlichkeit und Individualität auszudrücken».
Bunte Farbtöne werden eher für Klein- und Sportwagen gewählt, während Mittel- und Oberklassewagen sich häufiger im Bereich Weiss, Schwarz, Grau bewegen. Quelle. BASF
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