EuroSkills
Und nun winkt sogar die Champions League
20. März 2023 agvs-upsa.ch – Abgeräumt hat er schon an den SwissSkills. Nun tritt Automobil-Mechatroniker Fabio Bossart auch bei den EuroSkills an. Zur Vorbereitung holt er sich Unterstützung von einem, der weiss, wies geht.
Einen Titel hat er ja schon. Letztes Jahr wurde Fabio Bossart SwissSkills-Champion in der Kategorie «Automobil-Mechatroniker/-in». Nun wartet bereits der nächste Wettkampf: die EuroSkills Anfang September im polnischen Danzig. Die EM der Berufsmeisterschaften. «Ich freue mich riesig», sagt Fabio. Für den 21-jährigen Luzerner ein Ritterschlag. Mindestens.
Zur optimalen Vorbereitung auf dieses länderübergreifende Turnier hat sich Bossart professionelle Hilfe geholt. Für den Kopf einen Mentaltrainer, für den Wettkampf selber Jean Trotti. Der 30-jährige Automobil-Diagnostiker aus Noréaz FR vertrat die Schweiz 2015 an den WorldSkills in São Paulo, Brasilien. «Eine unglaubliche Erfahrung», meint Jean rückblickend. «Streng, aber wahnsinnig toll.»
Und so simulieren die beiden am letzten Donnerstag im ÜK-Zentrum in der Mobilcity in Bern erste Ernstkämpfe – in der gleichen Halle übrigens wie Baumaschinenmechaniker Antoine Cottens und dessen Experte Martin Schär, die ebenfalls an den EuroSkills mitmachen. Obwohl Bossart diesmal im Bereich Nutzfahrzeuge an den Start geht, dient ein PW als Übungsobjekt. Aufgabenbeispiel: Mit der Klimaanlage des Autos stimmt etwas nicht. Finde den Fehler! «Für die Problemdiagnostik spielt die Art des Fahrzeugs keine Rolle», erklärt Jean Trotti.
Vorteil durch den eigenen Experten?
Noch sieht das alles einigermassen locker aus. Im Juli beginnt dann aber die intensive Phase mit spezifischen und häufiger aufeinanderfolgenden Trainings. Spätestens zu diesem Zeitpunkt dürfte Fabio Bossarts Puls langsam steigen, bevor am 1. September Polen ruft. Am 5. September heisst es schliesslich: Lasset die Spiele beginnen!
Nervosität ist bei Fabio noch kaum spürbar. Dass das möglichst so bleibt, dafür sorgt wie erwähnt sein Mentalcoach. «Er wird mir helfen, die Sache gelassen anzugehen. Und dass ich fokussiert bleibe, wenn ich einen Fehler nicht sofort entdecke, ohne gleich in Panik auszubrechen.»
Während Fabio also bald in den Wettkampfmodus schaltet, möchte Jean den EM-Titel verteidigen: Er war schon Experte von Damian Schmid, der 2021 an den EuroSkills in Graz triumphierte. Die Gefahr, dass er den eigenen Kandidaten bevorteilt, besteht übrigens nicht. «Wir dürfen unsere eigenen Leute selbstverständlich nicht bewerten», schmunzelt er.
Jubeln hingegen wäre selbstverständlich erlaubt, wenn Fabio Bossart seinen zweiten Titel holen würde. Fabio selbst beschwichtigt: «Ich will nach dem Wettkampf einfach behaupten können, mein Bestes gegeben zu haben. Die Platzierung ist zweitrangig.»
Schön wäre er natürlich trotzdem, ein zweiter Triumph. Fabio würde innerhalb eines Jahres plötzlich in der Champions League mitspielen. Mit 21. Das schaffen andere in ihrer gesamten Karriere nicht.
Einen Titel hat er ja schon. Letztes Jahr wurde Fabio Bossart SwissSkills-Champion in der Kategorie «Automobil-Mechatroniker/-in». Nun wartet bereits der nächste Wettkampf: die EuroSkills Anfang September im polnischen Danzig. Die EM der Berufsmeisterschaften. «Ich freue mich riesig», sagt Fabio. Für den 21-jährigen Luzerner ein Ritterschlag. Mindestens.
Zur optimalen Vorbereitung auf dieses länderübergreifende Turnier hat sich Bossart professionelle Hilfe geholt. Für den Kopf einen Mentaltrainer, für den Wettkampf selber Jean Trotti. Der 30-jährige Automobil-Diagnostiker aus Noréaz FR vertrat die Schweiz 2015 an den WorldSkills in São Paulo, Brasilien. «Eine unglaubliche Erfahrung», meint Jean rückblickend. «Streng, aber wahnsinnig toll.»
Und so simulieren die beiden am letzten Donnerstag im ÜK-Zentrum in der Mobilcity in Bern erste Ernstkämpfe – in der gleichen Halle übrigens wie Baumaschinenmechaniker Antoine Cottens und dessen Experte Martin Schär, die ebenfalls an den EuroSkills mitmachen. Obwohl Bossart diesmal im Bereich Nutzfahrzeuge an den Start geht, dient ein PW als Übungsobjekt. Aufgabenbeispiel: Mit der Klimaanlage des Autos stimmt etwas nicht. Finde den Fehler! «Für die Problemdiagnostik spielt die Art des Fahrzeugs keine Rolle», erklärt Jean Trotti.
Vorteil durch den eigenen Experten?
Noch sieht das alles einigermassen locker aus. Im Juli beginnt dann aber die intensive Phase mit spezifischen und häufiger aufeinanderfolgenden Trainings. Spätestens zu diesem Zeitpunkt dürfte Fabio Bossarts Puls langsam steigen, bevor am 1. September Polen ruft. Am 5. September heisst es schliesslich: Lasset die Spiele beginnen!
Nervosität ist bei Fabio noch kaum spürbar. Dass das möglichst so bleibt, dafür sorgt wie erwähnt sein Mentalcoach. «Er wird mir helfen, die Sache gelassen anzugehen. Und dass ich fokussiert bleibe, wenn ich einen Fehler nicht sofort entdecke, ohne gleich in Panik auszubrechen.»
Während Fabio also bald in den Wettkampfmodus schaltet, möchte Jean den EM-Titel verteidigen: Er war schon Experte von Damian Schmid, der 2021 an den EuroSkills in Graz triumphierte. Die Gefahr, dass er den eigenen Kandidaten bevorteilt, besteht übrigens nicht. «Wir dürfen unsere eigenen Leute selbstverständlich nicht bewerten», schmunzelt er.
Jubeln hingegen wäre selbstverständlich erlaubt, wenn Fabio Bossart seinen zweiten Titel holen würde. Fabio selbst beschwichtigt: «Ich will nach dem Wettkampf einfach behaupten können, mein Bestes gegeben zu haben. Die Platzierung ist zweitrangig.»
Schön wäre er natürlich trotzdem, ein zweiter Triumph. Fabio würde innerhalb eines Jahres plötzlich in der Champions League mitspielen. Mit 21. Das schaffen andere in ihrer gesamten Karriere nicht.
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