Die Digitalisierung durchs Garagentor lassen

Stieger Days

Die Digitalisierung durchs Garagentor lassen

21. September 2017 agvs-upsa.ch – Das Entwickler- und Supportteam sowie die gesamte Geschäftsleitung der Stieger Software AG stand den interessierten Kunden aus dem Autogewerbe persönlich Red und Antwort. Es findet ein Umdenken statt, so die Quintessenz.


Die Mitarbeiter einmal persönlich kennenlernen: Die Stieger Days als Informations- und Austauschplattform.​

tki. Garagenalltag: Ein Kunde bringt seinen Wagen in den Service und meldet zusätzlich einen Parkschaden an, den die Versicherung des Verursachers decken wird. Für den Garagisten entwickelt sich die Abrechnung in der Folge zum Zeitfresser, weil darin auch die Versicherung – ohne Kostenfolge für den Kunden – involviert ist und dies auch in der Rechnung so ausgewiesen sein soll.

«Wer kennt das nicht»
Oder: Ein Mitarbeiter einer Garage möchte den Datenservice in der Software machen, sprich eine Datenbereinigung durchführen, doch ein Arbeitskollege ist zeitgleich eingeloggt und blockiert dadurch den Vorgang. «Wer kennt das nicht» – ein Satz, der anlässlich der Stieger Days in der Umwelt Arena Schweiz in Spreitenbach mehrfach zu hören war. Aber nicht etwa von den geladenen Kunden, sondern vom Software-Hersteller selbst. In Kurzreferaten griffen die Software-Experten von Stieger anhand solcher Beispiele alltägliche Probleme ihrer Kunden auf, präsentierten ihre Neuentwicklungen und zeigten damit die Verbesserungen auf, die die Vorteile der Digitalisierung im Garagenbetrieb widerspiegeln (siehe Interview).
 
Der Digitalisierung ein Gesicht verleihen
«Die Stieger Days bieten unseren Kunden nicht nur die Gelegenheit, Informationen aus erster Hand zu erhalten, sondern auch uns die Möglichkeit, der Digitalisierung ein persönliches Gesicht zu verleihen», erläutert Stephan Rissi, Leiter Marketing und Verkauf. So stand das Entwickler- und Supportteam sowie die gesamte Geschäftsleitung den interessierten Kunden vor und nach den Referaten persönlich Rede und Antwort.
 

Fünf Fragen an Stephan Rissi

Der Chef Marketing und Verkauf bei Stieger Software rät Garagisten, gut abzuwägen, welche Prozesse mit digitalen Lösungen effizienter sind.
 
Herr Rissi, die Digitalisierung macht zwar längst nicht mehr vor dem Werkstatttor Halt. Doch es gibt noch immer grosse Berührungsängste.
Der Garagist muss für sich selbst abwägen, welche Abläufe er digitalisieren sollte und welche nicht. Dabei muss er sich so Fragen stellen wie «Kann mir eine Software-Lösung dabei helfen, gewisse Prozesse effizienter, schlanker und auch gewinnbringender zu gestalten?» Ist dieser Entscheid zugunsten der digitalen Variante getroffen worden, bieten massgeschneiderte Lösungen inkl. dem dazugehörigen Support durch den Anbieter ein enormes Nutzenpotenzial.
 
Welche Chancen eröffnet die Digitalisierung dem Garagisten?
Generell lässt sich sagen: Mit einer IT-Lösung kann er seine Geschäftsabläufe und den Einsatz benötigter Ressourcen optimal steuern und dadurch schlanker und schneller agieren. Durch die zusätzliche Vernetzung verschiedener Tools – was ja gerade die Erhöhung des Digitalisierungsgrads bedeutet – lassen sich Effizienz und Rentabilität weiter steigern. Ein Beispiel ist die Archivierung: Man braucht nicht mehr fünfjährige Ordner aus dem Keller zu holen und zu durchforsten. Das geht per Stichwortesuche auf Knopfdruck. Und Archivierung bedeutet nicht mehr nur, Daten abzulegen, sondern auch permanent verfügbar zu machen. Ein anderes Beispiel ist die Fahrzeugannahme: Der Kunde bringt morgens sein Fahrzeug in die Garage. Der Garagist muss für sich und seinen Betrieb prüfen: Habe ich dann lieber ein leeres Blatt Papier in der Hand oder ein Tablet mit den ganzen Informationen zu Kunde, Fahrzeug und dessen Historie? Wenn er es wünscht, bieten wir ihm das digitale Tool dazu, die Stieger Annahme-App.


 
Dennoch: Das Internet und die damit einhergehende Datenflut sind nicht allen geheuer.
Die Realität zeigt: Ohne Internet verkauft heute kein Händler bzw. Garagist mehr ein Auto. Praktisch alle potenziellen Käufer suchen gerade übers Internet nach passenden Autos und Informationen. Und als Garagist brauche ich den Zugriff auf diese Verkaufsportale, wie auch auf unzählige weitere Informationen, wie bspw. in Sachen Ersatzteile und vieles mehr. Bei reinen Werkstattbetrieben ist indes noch immer eine gewisse Abneigung gegen digitale Hilfsmittel festzustellen, das ist wahr.
 
Aber eine Website haben auch Werkstätten …
Hier gilt: Wenn, dann richtig. Die Überlegung, wie man sich gegen aussen präsentieren und mit potenziellen Kunden kommunizieren will, ist ausschlaggebend für mein Geschäft. Da gibt es noch viel Luft nach oben.

Hand aufs Herz: Wo gibt es in Sachen Software-Lösungen im Autogewerbe noch Potenzial?
Für uns steht fest: Wir müssen weiterhin nach Wegen suchen, den Alltag unserer Kunden zu erleichtern, Prozesse zu vereinfachen und somit mehr Kapazitäten für sie schaffen, damit  sie gewinnbringende Reparatur-, Marketing-, Verkaufsgeschäfte schneller und schlanker realisieren können. Je weniger Mausklicks es bei einer Software, zum Beispiel fürs Verkaufsgeschäft, braucht, desto besser. Andererseits stehen die Anbindungen, also die Schnittstellen zu Importeuren, Zulieferern et cetera stark im Fokus: Komplettlösungen aus einer Hand sind das Ziel. Bei jeder zusätzlichen Software-Anbindung entsteht Zusatzaufwand. Diesen wollen wir minimieren, damit mehr Zeit für die Investition in die wichtigste Verbindung, die Kundenbeziehung, bleibt.
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