Messe in Frankfurt
Auch IAA hat zu kämpfen
7. August 2019 agvs-upsa.ch – In etwa einem Monat startet mit der IAA in Frankfurt die wichtigste Automesse des Herbstes. Unter dem Motto «Driving tomorrow» präsentiert sie sich als internationale Plattform für die Mobilitätswende – trotzdem bleiben 22 Automarken fern und sogenannte Klimaschützer künden bereits jetzt Demonstrationen an.
jas. Visionäre Konzeptfahrzeuge, Elektromobilität, alternative Antriebe und Ideen für Smart Cities – die Welt der Mobilität blickt ab dem 12. September 2019 wieder nach Frankfurt. Unter dem Motto «Driving tomorrow» präsentiert sich die wichtigste Automesse des Herbstes, die IAA, als internationale Plattform für die Mobilitätswende. Doch der Verband der deutschen Automobilindustrie, kurz VDA genannt, muss als Veranstalter der IAA auch herbe Rückschläge einstecken. Nicht weniger als 22 Hersteller werden der Messe fernbleiben. Deshalb wurden 30 Prozent weniger Ausstellungsflächen gebucht als in der Vergangenheit. Dabei fehlten bereits bei der letzten Ausgabe im September 2017 Alfa Romeo, Aston Martin, DS Automobiles, Fiat, Infiniti, Jeep, Mitsubishi, Nissan, Peugeot, Rolls-Royce, Tesla und Volvo.
Ebenfalls nicht in Frankfurt vertreten sind nun 2019 auch Abarth, Alpine, Chrysler, Dacia, die GM-Marken Chevrolet und Cadillac sowie Mazda und Renault. Auch Suzuki, Subaru und Toyota werden der Messe fernbleiben genauso wie Citroën, so dass vom PSA-Konzern nur das «einheimische» Opel vor Ort sein wird. Auch die anderen deutschen Hersteller backen an der IAA kleinere Brötchen. So hat beispielweise BMW seinen Stand von 11'000 auf nur noch 3000 Quadratmeter verkleinert und gibt für seinen Messeauftritt ausserdem nur noch 6 statt 25 Millionen Euro aus.
Doch nicht nur das Fernbleiben von diversen Marken macht dem VDA zu schaffen, sondern auch die Tatsache, dass die Messe in den Fokus der Klimaschützer geraten ist. Schon jetzt gibt es mehrere Aufrufe zu Grossdemonstrationen im Umfeld der IAA. Unter dem Motto «#aussteigen» organisiert ein breites Bündnis von Klimaschützern für den 14. September eine Demonstration und eine Fahrrad-Sternfahrt zu den Toren der IAA. Eine weitere Gruppierung mit dem vielsagenden Namen «Sand im Getriebe!» will mittels einer offen angekündigten Blockade gar den reibungslosen Ablauf der IAA stören.
Der VDA registriert diese Bewegungen im Umfeld der Messe mit Sorge und ruft zum Dialog auf. Ob es zu diesem kommt, ist angesichts der immer hitziger werdenden Klimadiskussion jedoch fraglich. Besucher der grössten europäischen Automesse müssen sich vom 12. bis 22. September 2019 in der hessischen Metropole daher neben spannenden Autoneuheiten allenfalls auch auf unangenehme Situationen einstellen.
jas. Visionäre Konzeptfahrzeuge, Elektromobilität, alternative Antriebe und Ideen für Smart Cities – die Welt der Mobilität blickt ab dem 12. September 2019 wieder nach Frankfurt. Unter dem Motto «Driving tomorrow» präsentiert sich die wichtigste Automesse des Herbstes, die IAA, als internationale Plattform für die Mobilitätswende. Doch der Verband der deutschen Automobilindustrie, kurz VDA genannt, muss als Veranstalter der IAA auch herbe Rückschläge einstecken. Nicht weniger als 22 Hersteller werden der Messe fernbleiben. Deshalb wurden 30 Prozent weniger Ausstellungsflächen gebucht als in der Vergangenheit. Dabei fehlten bereits bei der letzten Ausgabe im September 2017 Alfa Romeo, Aston Martin, DS Automobiles, Fiat, Infiniti, Jeep, Mitsubishi, Nissan, Peugeot, Rolls-Royce, Tesla und Volvo.
Ebenfalls nicht in Frankfurt vertreten sind nun 2019 auch Abarth, Alpine, Chrysler, Dacia, die GM-Marken Chevrolet und Cadillac sowie Mazda und Renault. Auch Suzuki, Subaru und Toyota werden der Messe fernbleiben genauso wie Citroën, so dass vom PSA-Konzern nur das «einheimische» Opel vor Ort sein wird. Auch die anderen deutschen Hersteller backen an der IAA kleinere Brötchen. So hat beispielweise BMW seinen Stand von 11'000 auf nur noch 3000 Quadratmeter verkleinert und gibt für seinen Messeauftritt ausserdem nur noch 6 statt 25 Millionen Euro aus.
Doch nicht nur das Fernbleiben von diversen Marken macht dem VDA zu schaffen, sondern auch die Tatsache, dass die Messe in den Fokus der Klimaschützer geraten ist. Schon jetzt gibt es mehrere Aufrufe zu Grossdemonstrationen im Umfeld der IAA. Unter dem Motto «#aussteigen» organisiert ein breites Bündnis von Klimaschützern für den 14. September eine Demonstration und eine Fahrrad-Sternfahrt zu den Toren der IAA. Eine weitere Gruppierung mit dem vielsagenden Namen «Sand im Getriebe!» will mittels einer offen angekündigten Blockade gar den reibungslosen Ablauf der IAA stören.
Der VDA registriert diese Bewegungen im Umfeld der Messe mit Sorge und ruft zum Dialog auf. Ob es zu diesem kommt, ist angesichts der immer hitziger werdenden Klimadiskussion jedoch fraglich. Besucher der grössten europäischen Automesse müssen sich vom 12. bis 22. September 2019 in der hessischen Metropole daher neben spannenden Autoneuheiten allenfalls auch auf unangenehme Situationen einstellen.
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