ESA-Garagenmodul «Emotion Point»
Wie ein Familienbetrieb den Zug nicht verpasst
4. September 2024 agvs-upsa.ch – Die Seegarage Kläui AG ist in Pfäffikon ZH noch die einzige Markengarage. Was das AGVS-Mitglied auszeichnet: Es geht mit der Zeit und macht zum Beispiel seine Kompetenz im Bereich der Elektromobilität mit dem ESA-Label «Emotion Point» sichtbar. Zudem schätzen es die Kunden, ihr Auto in «ihrer Dorfgarage» in den besten Händen zu wissen. Mike Gadient
Die vierte und fünfte Generation auf einem Bild: Während Christian Kläui (links) seit 35 Jahren in der Seegarage arbeitet, sind es bei seinem Sohn Joel Kläui deren zweieinhalb Jahre. Fotos: AGVS-Medien
Die Familie Kläui nimmt das Heft lieber selbst in die Hand. Deshalb entschied sie sich vor einem Jahr, mit ihrer Seegarage nicht nur dem ESA-Garagenkonzept «Le Garage» beizutreten. Sie schlossen sich auch dem Modul «Emotion Point» an. «Wir wollen keinen Zug verpassen», erklärt Christian Kläui, Geschäftsführer und Verkaufsleiter. «So sind wir für die künftigen Entwicklungen gewappnet und machen uns für Kunden verschiedener Marken attraktiv. Und mit der ESA haben wir einen starken Partner im Rücken.»
Auf diese Unterstützung zählen zu können, ist für den Familienbetrieb gerade mit Blick in die Zukunft mit einigen offenen Fragen wichtig. Wie entwickelt sich zum Beispiel die Zusammenarbeit mit Importeur Opel, die seit über 40 Jahren besteht? «Wie würde in einem allfälligen Agenturmodell unsere Rolle als ausliefernder Händler definiert?», fragt sich Christian Kläui, wohin der Weg dann führen wird.
Den Otto Normalverbraucher überzeugen
Noch keine klare Antwort liefert der Markt auch darüber, wie sich die Nachfrage nach E-Fahrzeugen verhalten wird. Aus Sicht von Christian Kläui ebbt die erste E-Welle ab: «Viele unserer Kunden haben sich für ein E-Modell entschieden, weil sie als Eigenheimbesitzer eine Photovoltaikanlage planten und sowieso mit dem Gedanken der Selbstversorgung spielten.» Diese Käufer hätten sich im Vorfeld ausgiebig mit den elektrischen Antrieben auseinandergesetzt und seien zielgerichtet zu ihrer Stammgarage gekommen.
«Jetzt geht es in der zweiten Phase darum, den Otto Normalverbraucher von den Vorteilen der E-Mobilität zu überzeugen und seinen Bedenken mit fachlichen Argumenten zu entgegnen», erklärt der Geschäftsführer. Dabei hilft das ESA-Garagenmodul «Emotion Point», mit welchem Garagisten ihr Können im Bereich der Elektromobilität bestehenden und potenziellen Kunden auch visuell sichtbar zeigen.
Neben Marketingunterstützung profitieren die «Emotion Point»-Partner von Instrumenten für die Kundenberatung im Bereich Ladetechnik oder spezifischen Produkten im ESA-Sortiment. Ausserdem wird über den ESA-Campus ein vergünstigtes Schulungsangebot im Bereich der Elektromobilität offeriert.
Mitglieder können beispielsweise pro Jahr einen Tageskurs aus dem Angebot für die Elektromobilität kostenlos über den ESA-Campus buchen. Niklaus Huwyler, Leiter Garagenkonzepte & Innovationsmanagement bei der ESA, erklärt: «Die Garagisten zeigen ihre Elektrokompetenz und bauen sie auf. Wir haben dieses Label ins Leben gerufen, damit die Garagisten ihren Kunden mitteilen können: E-Fahrzeuge gehören zu unserem Werkstattalltag.»
Die Garage des AGVS-Mitglieds in Pfäffikon.
Aktuelles Schulungsangebot
Seit dem Start vor zweieinhalb Jahren haben sich 104 Betriebe dem Modul «Emotion Point» angeschlossen. Tendenz steigend, auch weil das Schulungsangebot gemeinsam mit den schweizweit elf Partnerschulen laufend weiterentwickelt wird. Niklaus Huwyler sagt: «Nach dem E-Antriebsstrang werden andere Themen aktuell. Die Ausbildung wird noch stärker ins Detail gehen.» Um das Modul zu erlangen, müssen die Betriebe spezifische Anforderungen erfüllen und zusätzlich zum Fähigkeitsausweis der Autobranche den Kompetenznachweis HV2 vorweisen können. Die Werkstatt muss zudem über einen gesicherten Arbeitsplatz und einen Hochspannungsprüfer sowie über Ladeinfrastruktur und VDE-Werkzeug verfügen.
Von Schaffhausen nach Pfäffikon ZH
Aus Sicht von Christian Kläui hat eine Garage, die mit der Zeit mitgehen möchte, diese Anforderungen sowieso zu erfüllen. «Man muss für sich den Grundsatzentscheid fällen, ob man bereit ist, sich auf Neues einzulassen und sich weiterzuentwickeln», erklärt er. Ohne diese Einstellung würde die Garage mit der eigenen Socar-Tankstelle nicht schon seit 1952 an der Hochstrasse 42 in Pfäffikon existieren. Zuvor bot die Seegarage rund 30 Jahre lang ihre Dienste auf dem heutigen Pfäffiker Kirchenplatz an. So stark die Garage in der Gemeinde verwurzelt ist, überrascht der Gründungsort: Denn ab 1909 wurden einst im Velodrom Schaffhausen Velos, Motorräder und Nähmaschinen verkauft und repariert.
Heute ist die Seegarage Kläui ein Familienunternehmen, in dem die dritte, vierte und fünfte Generation zusammen mit über 20 Mitarbeitenden tätig ist. Während Christians Söhne Joel und Pascal als technischer Leiter bzw. als stellvertretender Verkaufsleiter im Betrieb tätig sind, arbeitet Christians 80-jährige Mutter Elsbeth Kläui noch im Tankstellenshop. Joel Kläui macht es Spass, mit der Familie den Arbeitsalltag zu bestreiten. Über die Zukunft sagt er: «Veränderungen stehe ich sehr offen gegenüber. Es gefällt mir sogar, wenn nicht jahrelang alles gleichläuft.» Mit der ESA hat er den passenden Partner an seiner Seite, um für jegliche neuen Anforderungen gewappnet zu sein.
Die vierte und fünfte Generation auf einem Bild: Während Christian Kläui (links) seit 35 Jahren in der Seegarage arbeitet, sind es bei seinem Sohn Joel Kläui deren zweieinhalb Jahre. Fotos: AGVS-Medien
Die Familie Kläui nimmt das Heft lieber selbst in die Hand. Deshalb entschied sie sich vor einem Jahr, mit ihrer Seegarage nicht nur dem ESA-Garagenkonzept «Le Garage» beizutreten. Sie schlossen sich auch dem Modul «Emotion Point» an. «Wir wollen keinen Zug verpassen», erklärt Christian Kläui, Geschäftsführer und Verkaufsleiter. «So sind wir für die künftigen Entwicklungen gewappnet und machen uns für Kunden verschiedener Marken attraktiv. Und mit der ESA haben wir einen starken Partner im Rücken.»
Auf diese Unterstützung zählen zu können, ist für den Familienbetrieb gerade mit Blick in die Zukunft mit einigen offenen Fragen wichtig. Wie entwickelt sich zum Beispiel die Zusammenarbeit mit Importeur Opel, die seit über 40 Jahren besteht? «Wie würde in einem allfälligen Agenturmodell unsere Rolle als ausliefernder Händler definiert?», fragt sich Christian Kläui, wohin der Weg dann führen wird.
Den Otto Normalverbraucher überzeugen
Noch keine klare Antwort liefert der Markt auch darüber, wie sich die Nachfrage nach E-Fahrzeugen verhalten wird. Aus Sicht von Christian Kläui ebbt die erste E-Welle ab: «Viele unserer Kunden haben sich für ein E-Modell entschieden, weil sie als Eigenheimbesitzer eine Photovoltaikanlage planten und sowieso mit dem Gedanken der Selbstversorgung spielten.» Diese Käufer hätten sich im Vorfeld ausgiebig mit den elektrischen Antrieben auseinandergesetzt und seien zielgerichtet zu ihrer Stammgarage gekommen.
«Jetzt geht es in der zweiten Phase darum, den Otto Normalverbraucher von den Vorteilen der E-Mobilität zu überzeugen und seinen Bedenken mit fachlichen Argumenten zu entgegnen», erklärt der Geschäftsführer. Dabei hilft das ESA-Garagenmodul «Emotion Point», mit welchem Garagisten ihr Können im Bereich der Elektromobilität bestehenden und potenziellen Kunden auch visuell sichtbar zeigen.
Neben Marketingunterstützung profitieren die «Emotion Point»-Partner von Instrumenten für die Kundenberatung im Bereich Ladetechnik oder spezifischen Produkten im ESA-Sortiment. Ausserdem wird über den ESA-Campus ein vergünstigtes Schulungsangebot im Bereich der Elektromobilität offeriert.
Mitglieder können beispielsweise pro Jahr einen Tageskurs aus dem Angebot für die Elektromobilität kostenlos über den ESA-Campus buchen. Niklaus Huwyler, Leiter Garagenkonzepte & Innovationsmanagement bei der ESA, erklärt: «Die Garagisten zeigen ihre Elektrokompetenz und bauen sie auf. Wir haben dieses Label ins Leben gerufen, damit die Garagisten ihren Kunden mitteilen können: E-Fahrzeuge gehören zu unserem Werkstattalltag.»
Die Garage des AGVS-Mitglieds in Pfäffikon.
Aktuelles Schulungsangebot
Seit dem Start vor zweieinhalb Jahren haben sich 104 Betriebe dem Modul «Emotion Point» angeschlossen. Tendenz steigend, auch weil das Schulungsangebot gemeinsam mit den schweizweit elf Partnerschulen laufend weiterentwickelt wird. Niklaus Huwyler sagt: «Nach dem E-Antriebsstrang werden andere Themen aktuell. Die Ausbildung wird noch stärker ins Detail gehen.» Um das Modul zu erlangen, müssen die Betriebe spezifische Anforderungen erfüllen und zusätzlich zum Fähigkeitsausweis der Autobranche den Kompetenznachweis HV2 vorweisen können. Die Werkstatt muss zudem über einen gesicherten Arbeitsplatz und einen Hochspannungsprüfer sowie über Ladeinfrastruktur und VDE-Werkzeug verfügen.
Von Schaffhausen nach Pfäffikon ZH
Aus Sicht von Christian Kläui hat eine Garage, die mit der Zeit mitgehen möchte, diese Anforderungen sowieso zu erfüllen. «Man muss für sich den Grundsatzentscheid fällen, ob man bereit ist, sich auf Neues einzulassen und sich weiterzuentwickeln», erklärt er. Ohne diese Einstellung würde die Garage mit der eigenen Socar-Tankstelle nicht schon seit 1952 an der Hochstrasse 42 in Pfäffikon existieren. Zuvor bot die Seegarage rund 30 Jahre lang ihre Dienste auf dem heutigen Pfäffiker Kirchenplatz an. So stark die Garage in der Gemeinde verwurzelt ist, überrascht der Gründungsort: Denn ab 1909 wurden einst im Velodrom Schaffhausen Velos, Motorräder und Nähmaschinen verkauft und repariert.
Heute ist die Seegarage Kläui ein Familienunternehmen, in dem die dritte, vierte und fünfte Generation zusammen mit über 20 Mitarbeitenden tätig ist. Während Christians Söhne Joel und Pascal als technischer Leiter bzw. als stellvertretender Verkaufsleiter im Betrieb tätig sind, arbeitet Christians 80-jährige Mutter Elsbeth Kläui noch im Tankstellenshop. Joel Kläui macht es Spass, mit der Familie den Arbeitsalltag zu bestreiten. Über die Zukunft sagt er: «Veränderungen stehe ich sehr offen gegenüber. Es gefällt mir sogar, wenn nicht jahrelang alles gleichläuft.» Mit der ESA hat er den passenden Partner an seiner Seite, um für jegliche neuen Anforderungen gewappnet zu sein.
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