12. Oktober 2022 agvs-upsa.ch – Bereits seit zwölf Jahren setzt Carbesa auf Richtbänke von Celette. An der Repair Show in Oensingen SO wurden die beiden Systeme namens Naja und Cameleon, die mit allen Richtbänken von Celette kompatibel sind, live vor Publikum direkt an einem Fahrzeug vorgeführt.


Urs May (l.) und Mathias Dufaux von Carbesa. ­Carbesa setzt in allen Bereichen auf bewährte Systeme und arbeitet darum seit zwölf Jahren mit der 1953 gegründeten Firma Celette zusammen. Fotos: AGVS-Medien

mfi. Nachhaltigkeit ist ein Begriff, der an diesem Abend in Oensingen bereits einige Male gefallen ist. Denn auf sehr vielen Ebenen sind Instandsetzungssysteme nachhaltig im doppelten Sinne. Davon ist auch Urs May, Geschäftsführer bei Carbesa, überzeugt: «Fahrzeugreparatur ist nicht nur im wirtschaftlichen, sondern auch auf den ökologischen Aspekt bezogen nachhaltig und für Werkstätten immer ein lohnenswertes Geschäft.»

Für eine nachhaltige Fahrzeuginstandsetzung führt Celette, der französische Hersteller für Mess- und Richtsysteme, mehrere moderne Produkte in seinem Portfolio – welche in der Schweiz durch Carbesa vertrieben werden. An der Celette Repair Show am 31. August 2022 wurden diese Produkte den Garagisten und Carrossiers präsentiert. Das System namens Naja ist ein computerbasiertes Messsystem, das sich via Bluetooth direkt mit dem Computer verbinden kann. Mit einem Messkopf, der sich um 360 Grad unter dem Fahrzeug drehen lässt und auf einer Schiene, die ebenfalls unter dem Fahrzeug platziert wird, kann es in relativ kurzer Zeit eine präzise Messung durchführen. Möglich ist dies durch die Eigenkalibrierung des Systems und die nutzerfreundliche Darstellung auf dem Computer-Interface. 

Dirk Zentgraf, Karosseriebaumeister und Trainer Technischer Support bei Celette Deutschland, präsentierte vor rund 80 geladenen Gästen das Messsystem direkt an einem Fahrzeug: «Für Ein- und Ausgangsvermessungen aller Art sowie leichte bis mittlere Strukturschäden eignet sich das Messsystem optimal», sagt der Experte. Auch bei leichten bis mittleren Schäden schafft eine Eingangsvermessung bei Annahme des Fahrzeugs primär Klarheit, ob die tragende Struktur des Fahrzeugs verformt ist, was natürlich auch einen massgeblichen Sicherheitsaspekt darstellt.

Diesen Sicherheitsaspekt gilt es im Alltag auch den Kundinnen und Kunden zu vermitteln. Momentan würden nach einem Unfall geschätzte 65 Prozent der reparierten Autos innert zwölf Monaten wieder verkauft, sagt Mathias Dufaux, Stv. Geschäftsführer und Vertriebsleiter bei Carbesa. Dies sei ein klares Zeichen, dass man das Vertrauen der Kunden des Karosseriebereichs wieder stärken müsse, meint Dufaux. Und das gehe nur, indem man den Kunden wieder mehr Sicherheit gebe in Form von Garantien und modernen Systemen, die genau solch präzise Eingangsvermessungen möglich machen und schnell aufzeigen. 


Dirk Zentgraf von Celette Deutschland demonstriert die zwei computerbasierten Mess- und Richtsysteme direkt an zwei Fahrzeugen. 

Für Zentgraf lohnen sich die Investition in die neuen Systeme auch noch aus einem anderen nicht unwesentlichen Grund: «Fahrzeuge werden heutzutage tendenziell wieder hochwertiger gebaut und dadurch auch wieder teurer. Dies macht Reparaturen allgemein wieder lohnender.» Ein neues Werkzeug, das es den Garagisten ermöglicht, eine noch grössere Bandbreite an Reparaturen anzubieten, ist das System namens Cameleon: Ein adaptives Richt¬system, das modular aufgebaut und für jedes Fahrzeug einsetzbar ist. Es soll jedoch nicht die bestehenden Richtwinkelsätze von Celette ersetzen, sondern vielmehr um eine Lösung für alle Fahrzeuge, für die kein Richtsatz verfügbar ist oder für die generell keine Daten zur Verfügung stehen, ergänzen. Die Online-3D-Software des Systems listet immer alle verfügbaren Fahrzeugdaten auf. Cameleon sei zudem kompatibel mit allen bestehenden Richtbanksystemen von Celette. 

«Wir arbeiten seit ungefähr zwölf Jahren mit der Qualitätsmarke Celette und haben grosses Vertrauen in sie», sagt Dufaux von Carbesa. Qualität hat in diesem Fall auch ihren berechtigten Preis. Beide Systeme zusammen kosten 45000 Franken. Auf zehn Jahre gerechnet sind das rund 500 Franken pro Monat. Eine Anschaffung, die sich aber schon bei einer Vermessung pro Woche lohne, wie Mathias Dufaux betont. Selbst in einem kleinen Karosseriebetrieb sei eine Vermessung pro Woche die Regel. Die Celette Repair Show war aus Sicht der Carbesa ein voller Erfolg, wie auch Nadine Burkhardt, Leiterin Marketing und Kommunikation, am Ende des Abends bestätigte: «Es war ein toller Abend, und ich glaube, wir konnten mit den Live-Demonstrationen die Neugier der Anwesenden stillen.»