21. Januar 2022 agvs-upsa.ch – Zahlen bringen Sachverhalte auf den Punkt. Jede Woche blicken wir hinter eine Ziffer. Dieses Mal geht es um den Anteil der Antriebsarten in der Schweiz.


 
pd/jas. Die Politik fordert mit Nachdruck einen weiteren Anstieg der Elektromodelle auf Schweizer Strassen. Der Bundesrat hat dabei sogar die letzte Stufe ist das sogenannte «Phasing-in» für den Zielwert von 95 Gramm CO₂ pro Kilometer bei neuen Personenwagen kurzfristig gekappt. Doch wie sehen die Anteile der einzelnen Antriebsarten auf Schweizer Strassen und vor allem deren Veränderungen seit 1990 bis heute wirklich aus? Eine Grafik des Bundesamts für Statistik bringt Licht in die Sache.
 
1990 war die Qual der Wahl bezüglich Antriebsart noch simpel und einfach: Entweder entschied man sich damals beim Autokauf für einen Benziner oder einen Diesel. Daher waren von den 2'985'397 Fahrzeugen auf den Schweizer Strassen auch 97,333 Prozent davon mit einem Benzinmotor unterwegs. Und gerade einmal 2,651 Prozent oder eben 79'129 Fahrzeuge mit einem Dieselaggregat.
 
Der Dieselmotor machte lange gegenüber dem Benziner Boden gut, doch dann brachte ihn der sogenannte «Dieselgate» beim VW-Konzern in Verruf. Zudem sorgte der Druck der Politik, die Elektromobilität weiter zu pushen, in den letzten Jahren für weitere, teils markante Veränderungen in der Verteilung der Antriebsarten im Schweizer Fahrzeugbestand. Das Resultat: 2021 waren von den insgesamt 4'688'235 Fahrzeugen noch 3'046'645 also 64,985 Prozent mit einem Benzinmotor unterwegs. 1'355'901 und somit noch 28,921 Prozent fuhren mit einem Diesel. Rein elektrisch surrten 70'223, also gerade einmal 1,498 Prozent des Fahrzeugbestands, über die Strassen.
 
Weitere Details – auch zu den Anteilen von Hybrid, Plug-in-Hybriden sowie anderen Antriebsarten – gibt es hier: https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/mobilitaet-verkehr/verkehrsinfrastruktur-fahrzeuge/fahrzeuge/strassenfahrzeuge-bestand-motorisierungsgrad.assetdetail.18864220.html