Autohersteller sammeln Daten
Datenschutz: Worauf der AGVS den Fokus richtet
27. Januar 2022 agvs-upsa.ch – Spion auf vier Rädern: Moderne Autos zeichnen unzählige Daten auf und übermitteln diese an die Hersteller. Was diese damit machen, bleibt unklar – Datenschützer fordern seit Jahren eine klare gesetzliche Regelung.
Die Zeiten, als Autos nur ein Fortbewegungsmittel waren, sind vorbei. Foto: Continental
Für den AGVS und seine Garagisten sei der Datenschutz und der Zugang zu den Daten ein wichtiges Thema, sagt Markus Peter, zuständig für Technik & Umwelt im Bereich Branchenvertretung. Auch der AGVS setzt sich dafür ein, dass der Fahrzeugnutzer die Wahlfreiheit darüber hat, wohin seine Daten übermittelt werden. «Trotzdem müssen wir uns bewusst sein, dass viele gute Dienstleistungen ohne Datenübertragung gar nicht möglich wären – beispielweise die Staumeldungen in Echtzeit oder die automatische Übermittlung der Position im Falle eines Unfalls oder einer Panne inklusive Alarmierung der Rettungskräfte», erklärt Peter.
Einen speziellen Fokus richtet er auf die Arbeit in der Werkstatt. In der Vergangenheit konnte in gedruckten Handbüchern oder mit Hilfe elektronischer Speichermedien nachgelesen werden, wie Reparaturen am Fahrzeug vorzunehmen sind. Heute sind die laufend aktualisierten Reparaturinformationen der Fahrzeughersteller über einen kostenpflichtigen Onlinezugang erhältlich. «Für Markenvertreter mit vertraglich geregelten Zugängen zu den Herstellerportalen sieht das auf den ersten Blick unkritisch aus, aber die Herausforderung beginnt bei einzutauschenden Fahrzeugen von Fremdmarken», so Peter.
Um direkten Zugang zu erhalten, müsste sich ein Betrieb zuerst beim Hersteller registrieren. «Damit Mehrmarkenbetriebe Wartungen und Reparaturen mit vertretbarem Aufwand anbieten können, wäre eine einheitlichere Gestaltung der Schnittstellen beziehungsweise Zugänge zu den Herstellerportalen hilfreich. Eine Alternative bieten Mehrmarken-Diagnosegeräte oder spezifische Schnittstellen-Adapter. Diese «übersetzen» die Informationen der unterschiedlichen Hersteller in eine einheitliche Darstellung und ermöglichen mit einem einzigen Zugang den Zugriff auf mehrere Herstellerportale. Eine weitere interessante Möglichkeit stellen Systeme dar, die das Fahrzeug mit einem externen Spezialisten verbinden und damit eine Diagnose oder das Freischalten von bestimmten Funktionen aus der Ferne ermöglichen.»
Die Zeiten, als Autos nur ein Fortbewegungsmittel waren, sind vorbei. Foto: Continental
Für den AGVS und seine Garagisten sei der Datenschutz und der Zugang zu den Daten ein wichtiges Thema, sagt Markus Peter, zuständig für Technik & Umwelt im Bereich Branchenvertretung. Auch der AGVS setzt sich dafür ein, dass der Fahrzeugnutzer die Wahlfreiheit darüber hat, wohin seine Daten übermittelt werden. «Trotzdem müssen wir uns bewusst sein, dass viele gute Dienstleistungen ohne Datenübertragung gar nicht möglich wären – beispielweise die Staumeldungen in Echtzeit oder die automatische Übermittlung der Position im Falle eines Unfalls oder einer Panne inklusive Alarmierung der Rettungskräfte», erklärt Peter.
Einen speziellen Fokus richtet er auf die Arbeit in der Werkstatt. In der Vergangenheit konnte in gedruckten Handbüchern oder mit Hilfe elektronischer Speichermedien nachgelesen werden, wie Reparaturen am Fahrzeug vorzunehmen sind. Heute sind die laufend aktualisierten Reparaturinformationen der Fahrzeughersteller über einen kostenpflichtigen Onlinezugang erhältlich. «Für Markenvertreter mit vertraglich geregelten Zugängen zu den Herstellerportalen sieht das auf den ersten Blick unkritisch aus, aber die Herausforderung beginnt bei einzutauschenden Fahrzeugen von Fremdmarken», so Peter.
Um direkten Zugang zu erhalten, müsste sich ein Betrieb zuerst beim Hersteller registrieren. «Damit Mehrmarkenbetriebe Wartungen und Reparaturen mit vertretbarem Aufwand anbieten können, wäre eine einheitlichere Gestaltung der Schnittstellen beziehungsweise Zugänge zu den Herstellerportalen hilfreich. Eine Alternative bieten Mehrmarken-Diagnosegeräte oder spezifische Schnittstellen-Adapter. Diese «übersetzen» die Informationen der unterschiedlichen Hersteller in eine einheitliche Darstellung und ermöglichen mit einem einzigen Zugang den Zugriff auf mehrere Herstellerportale. Eine weitere interessante Möglichkeit stellen Systeme dar, die das Fahrzeug mit einem externen Spezialisten verbinden und damit eine Diagnose oder das Freischalten von bestimmten Funktionen aus der Ferne ermöglichen.»
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